Gerne möchten wir Ihnen unser drittes Kuratoren-Mitglied der diesjährigen MAIN ART vorstellen. Nadine Hahn studierte Kunstgeschichte in Heidelberg und Lyon und ist als freiberufliche Kunsthistorikerin aktiv. Wir freuen uns, dass wir sie für unser Projekt gewinnen konnten.
Nadine Hahn, M.A.
Kunsthistorikerin
„Die Begegnung mit Kunst als eine Auseinandersetzung mit Weltentwürfen ist mehr als das Bedienen allseitiger Erwartungen. Im Anecken und Entgegentreten werden dialogische Prozesse ausgelöst, die einförmige Repräsentationen in Bewegung bringen können. Da in der Intensität wahrer Gegenwärtigkeit, die auch hunderte von Jahren alten Objekten anhaften kann, das Potenzial liegt, gesellschaftliche Fragestellung zu verhandeln, gilt es, den Zugang zu Information und Kontext so zu gestalten, dass jede Person die Möglichkeit hat, ihre Fragen an die Kunst zu stellen.“
Nadine Hahn studierte europäische Kunstgeschichte, Ethnologie und Philosophie in Heidelberg und Lyon und fordert sich seitdem als freiberufliche Kunsthistorikerin in unterschiedlichen Projekten immer wieder selbst heraus.
Nach ihrer Magisterarbeit zu Peter Roehr arbeitete sie das Archiv des Frankfurter Künstlers als freie Mitarbeiterin am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt für eine Onlinepräsentation auf und hat sich in diesem Zusammenhang intensiv mit digitalen Strategien des Sammlungs- und Archivmanagements und nachhaltigen Erschließungskonzepten auseinandergesetzt. Als Folgeprojekt bereitet sie derzeit eine Präsentation des Archivs des Schweizer Kunsthistorikers und Kurators Jean-Christophe Ammann vor. Parallel zu diesen theoretischen Themenfeldern sammelte Nadine Hahn über verschiedene Tätigkeiten in Galerien und Ausstellungshäusern Erfahrungen im praktischen Ausstellungsbetrieb. Seit 2014 begleitet sie als freie Kuratorin die Ausstellungsreihe PARTI-cipation in Kooperation mit der Galerie Hafemann in Wiesbaden, bei der jährlich eine künstlerische Position des Galerienprogramms in Form einer spezifischen Ausstellung am Ursprungsort des Kunstschaffenden ergründet wird. Die Ausstellungsreihe führte das Team bereits in die niederländische Hauptstadt Amsterdam, nach Óbidos am brasilianischen Amazonas und ins Rhönmuseum der nördlichsten Stadt Bayerns, Fladungen. Das nächste Projekt in Seoul, Südkorea ist bereits in Planung.